So kann die Knolle beispielsweise vor allem dabei helfen, Narben, Husten, Ohrenschmerzen und Insektenstiche natürlich zu behandeln. Doch auch als Blutverdünner und pflanzliches Antibiotikum findet die Knolle seit langem Verwendung.

 

Wenn man von einem Insekt, z.B. Wespe gestochen wurde, dann kann man eine Zwiebel aufschneiden und die Stichstelle damit einreiben. Sobald die Schnittkante der Zwiebel trocken geworden ist, drückt man die Zwiebel etwas zusammen, bis neuer Saft erscheint. Dann kann man die Behandlung des Insektenstiches wiederholen.

 

Als bedeutend gilt zudem der gut erforschte Pflanzenstoff Quercetin, welcher dafür bekannt ist,

 

🔹 antioxidativ zu wirken

🔹 Ermüdungserscheinungen zu lindern

🔹 die Ballung von Blutplättchen zu hemmen

und der Bildung von Thrombosen entgegenzuwirken.

 

Bei Ohrenentzündungen hackt man die Zwiebel fein und wickelt sie in ein dünnes Baumwolltuch. Zum Einwickeln geht auch ein Schlauchverband oder ein Teefilter aus dünnem Filterpapier. Die Zwiebelpackung wird erhitzt, beispielsweise über Wasserdampf. Die erwärmte Zwiebelpackung legt man auf das schmerzende Ohr. Am besten mit einem Schal, einer Mütze oder einem Stirnband befestigen und eine gute halbe Stunde einwirken lassen.

 

Frischer Zwiebelsaft hilft gegen Wasser in den Beinen und anderen Körperteilen. Als Einreibung hilft Zwiebelsaft gegen Flechten, Haarausfall und Schuppen. Auch bei rheumatischen Schmerzen kann man durch Zwiebelsaft-Einreibung Erleichterung finden. Brüchige Finger- und Fußnägel gewinnen durch Zwiebelsaft-Einreibungen neue Elastizität.

 

Zwiebel kann auch helfen bei:

 

🔹 Arteriosklerose

🔹 Bluthochdruck

🔹 Blähungen

🔹 Brandwunden

🔹 Bronchitis

🔹 Diabetes

🔹 Durchfall

🔹 Eierstockentzündung

🔹 Eitrige Wunden

🔹 Erfrierungen

🔹 Fieber

🔹 Furunkel

🔹 Gebärmutterentzündung

🔹 Geschwollene Füße

🔹 Gicht

🔹 Haarausfall

🔹 Halsentzündung

🔹 Heiserkeit

🔹 Husten

🔹 Hämorrhoiden

🔹 Infektionen

🔹 Insektenstiche

🔹 Kopfschmerzen

🔹 Mittelohrentzündung

🔹 Nierenschwäche

🔹 Rheuma

🔹 Scheidenentzündung

🔹 Skorbut

🔹 Verdauungsschwäche

🔹 Verstopfung

🔹 Würmer

🔹 Ödeme

 

 

🍃Zwiebelhonig selber machen

 

Zwiebeln und Honig lassen sich in der Naturheilkunde aufgrund ihrer Wirkungen hervorragend ergänzen.

Zugegeben – geschmacklich scheinen die beiden nicht wirklich zusammenzupassen.

Jedoch hat sich Zwiebelhonig seit langem als Naturheilmittel bei Infektionen, Husten, Halsentzündungen, Atemwegserkrankungen, Stoffwechsel- und Verdauungsbeschwerden bewährt.

So stellen wir Zwiebelhonig her:

 

1. Eine Zwiebel in Würfel schneiden und in ein Glas füllen.

2. Drei EL Honig dem Glas hinzugeben und rühren.

3. Das Glas verschließen und für 6 bis 24 Stunden ziehen lassen.

4. Nach Ablauf der Ziehzeit kann direkt daraus gelöffelt oder – bei Bedarf – vorher abgesiebt werden.

Anwendung: Mehrmals täglich 1-2 EL einnehmen.

Haltbarkeit: Mind. 3 Tage im Kühlschrank.

 

🍃Zwiebelsäckchen bei Ohrenschmerzen

 

1 Zwiebel ganz fein würfeln und in ein Baumwolltuch oder in eine Socke geben. Das Säckchen auf der Heizung oder Wärmeflasche anwärmen lassen und auf das Ohr legen. Mit einem Wolltuch fixieren.

 

🍃Zwiebelsocke bei Schnupfen

 

1 Zwiebel fein würfeln, in eine Socke geben und zubinden. Etwas quetschen, damit die ätherischen Öle austreten können. Abends zum Schlafen gehen in Kopfnähe platzieren.

 

🍃Zwiebeltee bei Husten

 

1 Zwiebel klein schneiden und in 250ml Wasser für 5 Minuten kochen. Abseihen und etwas abkühlen lassen. Mit 1 Teelöffel Honig süßen und warm trinken.