Mäusedarm - Vogelmiere

 Die meisten Gartenbesitzer kennen die Vogelmiere mit ihren kleinen Sternblüten als lästiges Unkraut, dabei ist sie nicht nur ein Wildgemüse, das sie selbst anbaut, sondern auch ein wertvoller Schutz und Mulchersatz für den nackten Boden.

 

Fast das ganze Jahr über kann man die Vogelmiere ernten, um daraus Salate, Suppen und Kräuterquark zu bereiten. Diese Speisen regen den Stoffwechsel und die Verdauung an.

 

Vogelmiere schmeckt nicht nur gut, sie ist zudem ein starkes Heilkraut, was man dieser zarten Pflanze gar nicht ansieht. Sie schenkt uns ihr wohlschmeckendes Grün das ganze Jahr über, solange der Boden frostfrei ist. Alle oberirdischen Teile wie Blüten, Blätter, Stiele und Samen werden gemeinsam verwendet.

 

Die saftigen kleinen Blätter eignen sich hervorragend für die Verarbeitung in Wildkräutersalaten, Kräuterquarks oder Kräuterbutter. Eine köstliche und einfache Möglichkeit ist, die Vogelmiere auf ein frisches, leicht gesalzenes Butterbrot zu verteilen.

 

Auch gegen allerlei Hautprobleme hilft die Vogelmiere. Sogar Schuppenflechte und juckende Ekzeme kann sie lindern.

Schon Pfarrer Kneipp empfahl dieses Kraut bei Lungenleiden, Husten und Hämorrhoiden.

 

Inhaltsstoffe:

Vitamine, Saponine, Flavonoide, Cumarine, Mineralien, Oxalsäure, Schleim, Zink, ätherische Öle.

 

Anwendungen:      

  • Augenentzündung
  • Blähungen
  • Bronchitis
  • Ekzeme
  • Furunkel
  • Gelenkentzündungen
  • Gerstenkorn
  • Geschwüre
  • Gicht
  • Hautprobleme
  • Husten
  • Hämorrhoiden
  • Juckreiz
  • Lungenleiden
  • Nierenschwäche
  • Pickel
  • Psoriasis
  • Quetschungen
  • Rheuma
  • Schnittwunden
  • Schuppenflechte
  • Unterschenkelgeschwür
  • Verstopfung
  • schlecht heilende Wunden

Tee Zubereitung:

Als Tee (Aufguss) kann man die Vogelmiere, getrocknet oder frisch, zur Anregung des Stoffwechsels trinken, um rheumatische Beschwerden zu lindern und Frühjahrskuren zu unterstützen.

2 bis 3 Teelöffel frische Vogelmiereblätter mit kochend 250 ml heißem Wasser übergossen werden. Ein solcher Tee sollte etwa 7 bis 10 Minuten ziehen, bevor er schluckweise zwei- bis dreimal täglich getrunken wird.

Auch gegen Erkrankungen der Atemwege kann man Vogelmierentee trinken. Er wirkt schleimlösend und hilft daher gegen Husten und Bronchitis.

 

Äusserlich als Waschung, Umschlag oder Bad eingesetzt, kann man Vogelmieren-Tee gegen viele Arten von Hautproblemen einsetzen.

 

Er hilft gegen Juckreiz und Ekzeme. Sogar gegen Schuppenflechte kann man die Vogelmiere versuchen.

Auch schlecht heilende Wunden, Geschwüre und Abszesse können mit Vogelmieren-Umschlägen behandelt werden. Hierzu bieten sich auch Breiumschläge mit dem zerquetschten frischen Kraut an.

Umschläge mit Vogelmieren-Tee kann man auch gegen Leberbeschwerden äußerlich auflegen.

 

Gerstenkörner kann man durch Baden (Augenbadewanne) oder Umschläge mit Vogelmierentee behandeln.

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Teezubereitungen - Anwendungen - Wirkungen

 

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