Die Fetthenne (Sedum) stellt als saftreiche Pflanze einen Blickfang orientierte Bereicherung für jeden Garten dar.
Die Fette Henne wächst in Gärten, an Felsen, Mauern, Feldrainen und sogar in Wäldern. Sie gehört zu den Dickblattgewächsen (Crassulaceae) und hat den Namen wohl wegen ihrer dickfleischigen Blätter erhalten.
Je nach Landstrich heißt die Fetthenne auch Mauerpfeffer, Donnerkraut oder Wolfskraut.
Früher wurde der Mauerpfeffer häufig als Salatgewürz benutzt. Diese Anwendung ist weitgehend in Vergessenheit geraten, wohl auch, weil der Mauerpfeffer nicht übermäßig aromatisch schmeckt.
Sie trägt, je nach Sorte, entweder gelbe, rosafarbene, rote oder weiße Blüten und erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 70 Zentimetern.
Die Pflanze steht oft zusammen mit Lavendel und Thymian in Steingärten, wo sie mit dem intensiven Geruch ihren Nektar reichen Blüten, welche zwischen Juni und Oktober jeden Jahres erscheinen und die Bienen anlocken.
Die bekannteste der etwa 420 Arten ist die Große Fetthenne, auch
Purpur-Fetthenne oder lateinisch „Sedum telephium“ genannt.
Die unterschiedlichen Sorten sind ein- beziehungsweise mehrjährige Stauden, die sowohl ausladend buschig als auch kriechend wachsen können.
Zum Vermehren der Fetthenne verwenden wir meist Stecklinge.
Wir können auch ältere Pflanzen teilen oder Samen aussäen, die wir im Oktober oder November aus den verblühten Blütenständen absammeln.
Inhaltsstoffe:❣️
Glykosiden, Gerbstoffen, Schleimstoffen, Flavonoiden, Mineralsalzen, Alkaloiden, Tanninen.
Sie wirkt: ❣️
entzündungshemmend, antidiabetisch, antioxidativ, antimikrobiell, fiebersenkend und blutreinigend.
Die Bezeichnung Wundkraut weist auf ihre Heilwirkung hin:
Als Heilpflanze soll sie alles heilen, was wund ist, äußerlich wie innerlich. Wunden zum Beispiel, aber auch
👉 Knochenbrüche,
👉 Magengeschwüre,
👉 Lungenkrankheiten,
👉 Leber-, Darm- und Gebärmutterleiden
👉 Hämorrhoiden, Hautflechten oder Verbrennungen
👉 zur Blutstillung,
👉 bei Hühneraugen,
👉 Quetschungen, Schwellungen,
👉 Schwielen und Warzen
👉 Erkrankungen der Atemwege
👉 Blutreinigend
👉 schützt Leber und Niere ,
👉 lindert Schmerzen und Krämpfe
In der Pflanzenheilkunde gilt sie auch als Heilmittel bei die Leiden der
👉 inneren Organe,
👉 Rheuma, Gicht und sogar
👉 Leiden wie den grünen und schwarzen Star,
👉 Krebswunden oder Geschwüre.
👉 Stärkt das Immunsystem
👉 bei Hautentzündungen und verschiedenen Hautleiden
Verwendung: ❣️
Innerlich wie Äußerlich
Innerlich eingenommen kann die Fetthenne gegen Vitamin-C-Mangel und Bluthochdruck helfen. In höherer Dosierung soll sie angeblich gegen Würmer helfen und abführend wirken. Ob sie tatsächlich gegen Epilepsie hilft, wie von der Volksheilkunde vermutet, darf bezweifelt werden.
Äußerlich angewendet reizt die Fetthenne die Haut, weshalb man sie gegen Warzen und Hühneraugen verwenden kann. Durch die gesteigerte Durchblutung, die der Hautreizung folgt, kann sie auch schlecht heilende Wunden zum Abheilen motivieren.
Verwendbare Teile: ❣️
Wurzel, Blätter, den frischen Saft oder die ganze Pflanze
Ihre dicken, wasserspeichernden Blätter enthalten zwar Alkaloide, Gerbstoffe, Flavonoide, Glykoside und Gerbsäuren, jedoch in so geringen Konzentrationen, dass die Pflanzen nicht als giftig bezeichnet werden können.
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