Eukalyptus bei Erkältungen

 Der kräftig riechende Eukalyptus ist geradezu der Inbegriff der Erkältungsdüfte.

 

Daher ist er auch die bekannteste Heilpflanze Australiens. Dabei stammt der medizinische Eukalyptus-Baum eigentlich von der Insel Tasmanien und ist heutzutage in den meisten warmen Ländern verbreitet.

Im 19. Jahrhundert setzten die Ärzte Eukalyptusblätter vorwiegend bei Malaria, Kopfschmerzen, Infektionen und als Kräftigungsmittel ein.

 

Man kann die Eukalyptus-Blätter auch als Tee trinken oder äußerlich anwenden.

Das ätherische Öl findet man demnach in zahlreichen Erkältungsmitteln. So zum Beispiel in Inhalationsanwendungen, Bädern sowie auch in Produkten zum Einreiben.

 

Inhaltsstoffe:

Ätherisches Öl: u.a. Cineol, Pinen, Cymen, Limonen, Geraniol; Gerbstoffe, Bitterstoffe, Euglobale, Flavonoide, Harze, Triterpene, Proanthocyanidine, Phenolcarbonsäuren.

 

Der Tee hat jedoch gegenüber dem ätherischen Öl mehrere Vorteile. Zum einen ist er milder als das ätherische Öl und kann daher auch innerlich eingesetzt werden. Außerdem kommt man nur beim Tee in den Genuss der zusätzlichen Wirkstoffe des Eukalyptus, die nicht im ätherischen Öl enthalten sind, beispielsweise Gerbstoffe, Bitterstoffe usw.

 

Für den Eukalyptus-Tee werden die getrockneten, älteren Blätter des Eukalyptus-Baumes verwendet.

 

Anleitung:

  •     Brühen Sie einen Tee auf mit einem Teelöffel Eukalyptus-Blätter pro Tasse.
  •     Lassen Sie den Tee 10-15 Minuten ziehen.
  •     Filtern Sie den Tee anschließend ab.
  •     Trinken Sie den Tee in kleinen Schlucken.

Bei akuten Erkrankungen sollte man 3 bis 5 Tassen täglich trinken, sofern man den Tee verträgt.

 

Einen solchen Eukalyptus-Tee kann man natürlich gegen Erkältung trinken, insbesondere, wenn man auch unter Husten leidet. Auch bei Halsschmerzen oder Nebenhöhlenentzündung kann Eukalyptus-Tee helfen.

 

Mit dem Tee kann man auch gurgeln, um Halsschmerzen, Mandelentzündung oder auch Seitenstrangangina zu behandeln.

Als Tee kann man die Heilkräfte des Eukalyptus auch für völlig andere Krankheiten nutzen, beispielsweise für Verdauungsschwäche.

 

Auch gegen Blasenentzündung kann man Eukalyptus-Tee trinken, denn der Eukalyptus desinfiziert die Harnwege. Sogar bei Nierenbeckenentzündung kann man daher den Eukalyptus-Tee einsetzen.

 

Weil Eukalyptus leicht blutzuckersenkend wirkt, kann man ihn auch unterstützend bei Diabetes trinken. Bei schweren Diabetes-Fällen kann er natürlich die blutzuckersenkenden Medikamente oder gar Insulin nicht ersetzen. In Kombination mit regelmäßiger Bewegung kann man aber eventuell die Dosis der Medikamente herabsetzen, natürlich in Absprache mit dem behandelnden Arzt.

 

Den Eukalyptus-Tee kann man nicht nur trinken, sondern auch äußerlich für Waschungen, Umschläge, Inhalationen oder Bäder einsetzen.

 

Hierbei werden die desinfizierenden, entzündungshemmenden, antibakteriellen und regenerierenden Eigenschaften des Eukalyptus genutzt.

 

Als Umschlag oder Waschung kann man den Eukalytus für schlecht heilende Wunden, Akne, Geschwüre, Gürtelrose, Gelenkschmerzen und ähnliche Beschwerden anwenden.

 

Bäder kann man für großflächige Hautprobleme durchführen. Auch bei Gelenkerkrankungen, wie beispielsweise Rheuma, können Eukalyptus-Bäder helfen.

 

Inhalationen mit Eukalyptus eignen sich zur Behandlung von normalen Erkältungen, Nebenhöhlenentzündungen, Husten und Bronchitis.

 

Für die Atemwegsbehandlungen kann man einen Inhalator verwenden, mit Eukalyptus-Öl oder einer Ölmischung aus verschiedenen ätherischen Ölen. Eukalyptusöl hat eine besonders entzündungshemmende Wirkung und kann außerdem stark die Durchblutung fördern. Deshalb hilft es gegen Muskelschmerzen, die durch eine erhöhte Durchblutung gemindert werden können. Außerdem wirkt es entkrampfend.

 

Oder man macht ein einfaches Dampfbad. Dazu braucht man, außer Eukalyptus, nur eine hitzefeste Schüssel und ein großes Handtuch.

 

Um ätherisches Eukalyptus-Öl direkt auf die Haut aufzutragen, kann man es mit einem guten Pflanzenöl vermischen.

Dazu vermischt man 10 ml gutes Pflanzenöl (Olivenöl, Jojobaöl oder Mandelöl) mit 10-20 Tropfen ätherischem Eukalyptus-Öl.

Mit dieser Mischung kann man die Haut einreiben, wenn man unter Gürtelrose leidet. Das Eukalyptus-Öl wirkt schmerzlindernd und bekämpft die Viren.

 

Für einen Umschlag taucht man ein Tuch in starken Eukalyptus-Tee, wringt es aus, legt es auf die zu behandelnde Hautstelle.

Man kann auch ein feuchtes Tuch mit wenigen Tropfen Eukalyptus-Öl beträufeln und auf die Haut legen.

Der Vorteil eines Eukalyptus-Tees gegenüber dem ätherischen Öl ist, dass der Tee auch noch Gerbstoffe, Bitterstoffe, Harze usw. enthält, die die heilsame Wirkung unterstützen.

Um die Kleidung zu schützen, kann man den feuchten Umschlag mit einem Wolltuch oder einer Plastikfolie bedecken.

Lassen Sie den Umschlag mindestens eine Stunde bis 12 Stunden einwirken.

 

Homöopathie:

Eucalyptus globulus D6 bis D12 kann eingesetzt werden bei Atemwegserkrankungen, Blasenentzündungen, Nierenentzündungen und Durchfall.

 

Bei folgenden Beschwerden kann Eukalyptus helfen:

 

🔹Atemwegserkrankungen

🔹Nierenentzündungen

🔹Blasenentzündungen

🔹Asthma

🔹Rachenentzündung

🔹Fieber

🔹Grippe

🔹Gürtelrose

🔹Herpes

🔹Akne

🔹Angina

🔹Arthrose

🔹Gelenkschmerzen

🔹Geschwüre

🔹Gicht

🔹Insektenstiche

🔹Mandelentzündung

🔹Migräne

🔹Muskelschmerzen

🔹Nebenhöhlenentzündung

🔹Nervenschmerzen

🔹Neuralgien

🔹Rheuma

🔹Diabetes

🔹Wunden

🔹Tuberkulose

🔹Verdauungsschwäche

🔹Zahnfleischentzündung

🔹Sinusitis

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ISBN-13: 9783753407302

Seiten 342

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