Efeu wuchert gern über alte Gemäuer und steht sinnbildlich für das Ewige. Manche Häuser oder auch Bäume sind über und über mit Efeu bewachsen.

Efeuextrakt löst als Hustensaft oder Tee festsitzenden Schleim aus den Bronchien und lindert so Husten.

In der Volksheilkunde wird Efeu der Behandlung von Bronchialerkrankungen auch zur Rheuma- und Gichttherapie angewendet. Abkochungen von Efeublättern ist auch als gutes Mittel bei Geschwüren und Brandwunden, aber auch Läusen und anderen Parasiten äußerlich angewendet sehr hilfreich. Auch die Behandlung von Nasenpolypen durch Inhalation und Nasenspülung wird Efeu eingesetzt.

Die wirksamen Inhaltsstoffe befinden sich in Efeublättern. Sie enthalten Triterpensaponine, die zu den sekundären Pflanzenstoffen zählen. Vor allem die Substanzen Hederacosid C und B sowie alpha-Hederin spielen wohl für die Wirkung eine Rolle. Daneben kommen in den Blättern Flavonoide, Kaffeesäurederivate und ätherisches Öl vor.

In starker Dosierung ist der Efeu giftig; das mag ein Hauptgrund sein, warum er heute eher selten eingesetzt wird. Äußerlich als Umschlag oder Packung angewendet, kann der Efeu seine Kräfte jedoch ungefährlich entfalten.

Efeu wirkt:

• Fiebersenkend
• Menstruationsregelnd
• Schweißtreibend

Die wichtigsten Anwendungsbereiche sind:

• Bronchitis
• Geschwüre
• Gicht
• Keuchhusten
• Rheuma
• Schmerzen
• Wunden
• Zellulitis

Nur die Blätter und in geringem Masse auch die Blüten des Efeus dürfen verwendet werden. Die schwarzen Beeren sind für Menschen giftig.

Bei der innerlichen Einnahme von Efeu muss man vorsichtig sein und ihn nicht zu stark und zu lange anwenden. Aufgrund seiner starken Kräfte, wirkt er als Tee jedoch recht ausgeprägt.

Als Bestandteil von Mischtees ist der Efeu weniger heikel, weil seine Dosierung dann niedriger ist. Er findet sich häufig in Bronchialtees.

Die Sammelzeit ist von Mai bis August. Am besten die jungen Blätter nehmen.

Efeu Öl selber machen:

Efeu-Öl eignet sich besonders gut, um damit von Orangenhaut (Cellulite) betroffene Körperpartien einzumassieren.

Es fördert die Durchblutung und den Stoffwechsel an der einmassierten Stelle und wirkt der Orangenhaut dadurch entgegen.

Man braucht dazu:

• Eine gute Handvoll Efeublätter
• 150 ml Pflanzenöl (z.B. Ölivenöl)
• 10 Tr. Rosmarin
• 5 Tr. Thymian
• 5 Tr. Minze
• 5 Tr. Wacholder
• 5 Tr. Zimt
• 5 Tr. Basilikum
• 5 Tr. Bergamotte

1. Sammle ein Glas voll Efeublätter an einem trockenen Tag. Es gibt sie auch zum Kaufen.
2. Gieß ein gutes Öl (z.B. Olivenöl) über die Blätter, bis sie bedeckt sind.
3. Verschließ das Glas.
4. Erhitze das Öl im Wasserbad.
5. Etwa 15 Minuten köcheln lassen, dann abstellen und langsam abkühlen lassen.
6. Stell es an einen sonnigen, warmen Platz
7. Schüttle das Öl ab und zu
8. Warte mindestens einen Tag bis zu drei Tage
9. Filter das fertige Efeuöl ab (z.B. mit Kaffeefilter).
10. Gieße es in eine dunkle Flasche.
11. Gib die ätherischen Öle hinzu.
12. Beschrifte die Flasche mit Inhalt und Datum

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